Schlafen Sie schon oder schnarchen Sie noch?

Schlafmedizin

Nächtliches Schnarchen hindert häufig den Partner daran, in einen erholsamen Schlaf zu fallen. Der "Schnarchende" bemerkt die Geräuschentwicklung zumeist gar nicht - leidet aber unter den Folgen wie Heiserkeit, Halsschmerzen und Mundtrockenheit.

Da die Muskulatur im Schlaf entspannt, fällt der Unterkiefer mit der Zunge nach hinten und engt so den Atemweg ein. Die ein- und ausströmende Luft bringt die Weichgewebe zum Schwingen- dadurch entstehen die unterschiedlichsten Schnarchgeräusche. Die Problematik nimmt mit zunehmendem Alter deutlich zu.

Blockiert das Weichgewebe den Atemweg vollständig, kommt es zu dessen Verschluss. Die Folge sind Atemaussetzer von mehreren Sekunden Dauer.

Diese Schlafstörung wird als Schlafapnoe bezeichnet und kann ernste Auswirkungen haben:

  • Bluthochdruck
  • Erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko
  • Sekundenschlaf am Arbeitsplatz und beim Autofahren

Schnarchen und leicht- bis mittelgradige Schlafapnoe können mit Zahnschienen (Unterkieferprotrusionsschienen), die den Unterkiefer und die Zunge vorne halten, behandelt werden.

Frau Dr. Ulrich hat 2016 die Weiterbildung in zahnärztlicher Schlafmedizin absolviert und berät Sie gerne zu diesem Thema.